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Sie stand am Rand der Menge, das jüngste Kind auf dem Arm, die anderen hungrig, streitend, erschöpft. Ihr Herz war schwer – so viel Mühe, so wenig Frieden.
Dann hörte sie die Stimme des Lehrers:
„Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Selig, die Frieden stiften…“
Sie schluckte ihre Tränen. Wie Frieden stiften, wenn das Brot fehlt? Wenn die Kinder schreien? Wenn der eigene Wille schreit: „Es reicht, ich kann nicht mehr!“
Doch dann trafen sie die Worte wie ein Licht:
„Sorgt euch nicht um morgen… Euer Vater im Himmel weiß, was ihr braucht.“
Da flüsterte sie, fast gegen ihren Willen:
„May it be Your will, not mine.“
Und inmitten des Chaos kam ein leiser Trost. Kein Ende der Sorgen – aber ein Anfang des Vertrauens.